In den letzten Wochen haben sich die nächstgelegenen ALDI Nord Märkte zum besonderen Sparparadies entwickelt. Dabei ist den semi-professionellen Schnäppchenjägern und Schatzsuchern ALDI mit seinen üblichen 30 Prozent-Reduzierungen auf bald ablaufende Ware eigentlich kein Extraweg wert.
Doch das hat sich in den letzten Wochen geändert. Wir erklären, was passiert und welche Vorteile es für Euch geben kann.
Produkte der Themenwochen verkaufen sich nicht schnell genug ab
Seit Jahren veranstaltet ALDI so genannte Themenwochen. Da gibt es dann für eine Woche Lebensmittel aus Italien, Mexiko, Frankreich, Spanien, Griechenland. Vielleicht auch mal eine asiatische oder bayerische Woche. Dafür wird jeder ALDI Markt mit dreißig bis vierzig Produkten beliefert, die sonst nicht im Sortiment sind. Dazu kommen nun noch zweimal pro Woche zig Artikel aus dem Nonfood-Bereich. Auch hier gibt es nämlich Themenwochen, zum Beispiel zum Herbstanfang, zur Einschulung oder zu allem, was man sich so ausdenken kann. Es sind also drei Aktionen pro Woche und damit etwa 90 Food-Artikel und zusätzlich 150 Non-Food-Artikel (Varianten eingerechnet, Bekleidungsgrößen nicht).
Uns fällt seit einigen Monaten auf, dass der Überhang der Produkte aus der Vorwoche stark angestiegen ist. Deshalb stehen jetzt neben dem Eingangsbereich Körbe mit reduzierten Nonfood-Artikeln und im Ausgangsbereich (also bereits hinter den Kassen) türmt sich die Palettenware. Alles reduziert, für uns aber nur manchmal interessant.
Falsch ausgezeichnete Lebensmittel und Superschnäppchen
Das Problem ist längst auch bei den Aktions-Lebensmittelangeboten angekommen. Auch hier ertrinken die Filialen an der Vielfalt der Produkte. Denn eigentlich ist ein ALDI-Markt nicht dahingehend geplant, möglichst viele unterschiedliche Produkte aufzunehmen. Konzipiert ist der ALDI Markt für rund 1000 verschiedene Produkte. Wenn nun jede Woche 90 Produkte dazukommen und nicht komplett abverkauft werden können, wächst das Platzproblem. Eine ALDI-Verkäuferin sagte gestern: „Wir sind nur noch am rumräumen und ertrinken in der Ware.“ Tatsächlich fällt auf, dass die Warenkörbe nun öfter mit unterschiedlichen Artikeln bestückt werden.
Letzte Woche gab es in unserem ALDI das griechische Olivenöl (aus der guten und bekannten Ölmühle Latzimas S.A. auf Kreta) zum Preis von nur einem Euro. Dieses sortenreine, kalt gepresste Olivenöl der Qualitätsstufe Extra Virgine wird sonst für über 10 Euro pro Liter verkauft. Auch der kretische Honig wurde für nur einen Euro verkauft – und ist ebenfalls von besonders guter Qualität, da er ausschließlich aus Kreta stammt und nicht gemischt ist.
Wir haben uns mit beiden Produkten für die nächsten Monate eingedeckt. Die Ketchup-Variationen von Trader’s Joe und das italienische Risotto sowie die italienischen Teigwaren (Nudeln) und die Stachelbeeren im Glas gab es für 20 Cent – und diese Angebote sind inzwischen nicht mehr die Ausnahme, sondern üblich. Gerade bei Produkten, die länger haltbar sind, kann man sich so sehr günstig eindecken.
Leider kommen die Filialbesetzungen auch mit dem Ändern der Preise kaum noch hinterher. So ist uns jetzt mehrfach aufgefallen, dass bereits reduzierte Wochenangebote nochmals und dann stärker reduziert waren, ohne dass dies am Regal oder Korb sichtbar war. Wir sind deshalb bereits nach dem Einkauf und der Überprüfung des Kassenbons nochmal zurückgekommen und haben die Artikel, die für 20 oder 60 Cent verkauft werden, nochmal nachgekauft. Kürzlich gab es Schwartau-Marmelade für 60 Cent, da kann nicht mal das ALDI-eigene Produkt Tamara preislich mithalten.
Wer also aufpasst, den Kassen-Bon durchsieht und auch mal das Personal fragt, kann bei ALDI zur Zeit Schnäppchen machen, die weit über das übliche Maß hinausgehen.
Wie hieß es so schön den der ALDI Werbung? „Diese Artikel führen wir nicht dauerhaft im Sortiment. Bitte bevorraten Sie sich.“ Diesem Wunsch kommen wir gerne nach.
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